Hochwassergefahr

Elbehochwasser in Strehla

Mit Erreichen des Referenzwertes für die Alarmstufe 1 am Pegel Riesa wurde der Hochwasserlagestab der Stadt Strehla aktiviert. Der Wasserstand der Elbe am Pegel Riesa betrug heute um 18:00 Uhr 6,13 m. Damit wurde der Referenzwert für die Alarmstufe 2 überschritten.

Aktuell prognostiziert das Landeshochwasserzentrum am Donnerstag, den 19. September 2024 am Pegel Riesa einen Wasserstand von 7,00 m. Dieser Wert liegt 20 cm über den Richtwert der Alarmstufe 3 und ist auch 19 cm höher als der Pegelhöchststand zu Weihnachten. Mehr über die aktuellen Pegelstände und Prognosen erfahren Sie hier:

https://umwelt.sachsende/umwelt/infosysteme/hwims/portal/web/wasserstand-pegel-501110

Die Vorbereitungen auf das Hochwasser laufen seit der letzten Woche. Erste Dammbalken sind im Bereich Heger eingezogen. Die Deichwacht wird in Bereitschaft versetzt. Sandsäcke werden vorsorglich befüllt. Zusätzlicht gibt es direkte Abstimmungen mit gefährdeten Anwohnern. Der Bauhof stellt Parkmöbel und andere Infrastruktur in gefährdeten Bereichen sicher. Es wird gemäß Wasserwehrsatzung und Maßnahmenplan verfahren.

Der Fährbetrieb wurde seitens der VGM eingestellt. Die Steganlagen sind bis zum Maximum in den Uferbereich gezogen und mit einer weiteren Seilwinde und zusätzlichen stahlseilen gesichert worden.

Auch der Abfallzweckverband hat seine Prozeduren zur Absicherung der Infrastruktur aktiviert.

Ufernahe Bereiche und der Elberadweg wurden gesperrt. Bitte achten Sie auf die weitere Entwicklung der meteroloischen und hydrologischen Lage. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Häuser und andere bauliche Anlagen, sofern sich diese auf gefährdeten, in ihrem Eigentum befindlichen Grundstücken befinden. Beachten Sie auch weitergehende Warninformationen der gängigen Informationsplattformen und Medien.

Aktuell können wir nicht ausschließen, dass es, trotz aller Bemühungen zu vereinzelten Überflutungen und Wassereinläufen in gefährdeten Bereichen kommt. In diesem Fall bitten wir um Unterstützung und Solidarität mit den betroffenen Anwohnern.

Neue Informationen folgen, sofern neue Erkenntnisse vorliegen.

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